Sprengplatz schließen – Einsatzkräfte unterstützen

Beispielbild von Suhas Rawool auf Pixabay Beispielbild von Suhas Rawool auf Pixabay

Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr kämpfen mit vereinten Kräften gegen das Feuer im Grunewald. Ihnen gilt unser Dank und die Hoffnung, dass alle Einsatzkräfte erfolgreich und unbeschadet aus diesem gefährlichen Einsatz zurückkehren. 

Nach einer unbeabsichtigten Explosion auf dem Sprengplatz brennt der Berliner Grunewald, der zum Großteil zum Wahlkreis Grunewald, Halensee, Preußenpark, Hohenzollerndamm gehört. 

"Dass der Sprengplatz selbst 32 Jahre nach dem Mauerfall immer noch betrieben wird, ist zu hinterfragen. Einerseits, weil er mitten im Landschaftsschutzgebiet liegt. Und andererseits, weil der Berliner Senat bisher sämtliche Vorstöße ablehnte, den Sprengplatz zu schließen und die Blindgänger gemeinsam mit Brandenburg außerhalb der Stadtgrenze zu entsorgen. Ein Relikt des Kalten Krieges, das längst geschlossen sein hätte können. Was heute passiert ist, wird politisch aufgearbeitet werden müssen", so Sandra Khalatbari MdA. 

Sofort muss aber auch die Aufklärungsarbeit beginnen: zur Menge der Munition, zur Art der offensichtlich nicht ausreichenden Sicherung, zur Lagerung und Bewachung. Warum werden solche hochexplosiven Materialien nicht sicher in Bunkeranlagen gelagert, so dass von ihnen keine Gefahren ausgehen können? 

Innensenatorin Spranger hat die Pflicht zu unverzüglicher Aufklärung und Transparenz. Dass erwartet die Öffentlichkeit und das erwartet auch die CDU-Fraktion Berlin. 

Berlin ist leider schnell eingeholt worden von der rot-grün-roten Ablehnung eines Landesamtes für Katastrophenschutzes. Dies hatte die CDU-Fraktion in den Haushaltsberatungen gefordert und mit Vorschlägen zum Waldbrandschutz erweitert: ein befahrbares Wegenetz im Wald, Hydranten, Brandmeldestationen und eine bessere personelle Ausstattung der Berliner Forsten zur Waldpflege und Prävention. Dringender denn je ist ein Umsteuern des Senats notwendig, beim Sprengplatz, bei der Brandbekämpfung und weiteren Fragen des Bevölkerungsschutzes.

Dieses schreckliche Unglück wäre vermeidbar gewesen. Von diesem Ort dürfen keine weiteren Gefahren ausgehen. Gemeinsam mit der CDU-Fraktion erneuern wir die Forderung, den aus der Zeit gefallenen Sprengplatz endgültig zu schließen.